Sonntag, 12. Februar 2006

. . .

ANH: Aber diese Unsterblichkeit ist auch noch nicht alt...so ungefähr 100 Jahre, nicht mehr.
STIGMA: sozusagen noch in den Windeln...
ANH: Das relativiert sie. Außerdem ist diese Unsterblicgkeit nur auf Krankheiten und den Altersprozeß gemünzt. Man kann einen Unsterblichen sehr wohl töten. So ist das in THETIS angelegt.
STIGMA: zumindest wenn er ein Highlander ist *lacht. Ich mochte diese Figur aus PADDG, den Unsterblichen, der das Universum beschimpfte. Und Marvin, den depressiven Roboter
ANH: Die Leute altern nicht, das ist alles. Aber ein Schnitt...
STIGMA: als Thema hatten wir es kurz bei Markus, "Gott und die Fiktion", dass die Macht des Menschen tatsächlich die Sterblichkeit ist.. mythologisch betrachtet. Es ist etwas, das den Göttern verboten ist
ANH: Nein, die Macht des Menschen ist seine Visionsfähigkeit. Ungefugger hat eine Vision, eine sehr große... deshalb wechselt er in ARGO vom macht-Tycoon auch zum besessenen Politiker. Die Vison ist de facto groß. Dennoch ist sie falsch, Das ist einer der Hauptstränge in ARGO. Er ist bereits in BUENOS AIRES - negativ - angelegt.
STIGMA: ja, bezogen auf Anderswelt ist es schon so. Die Vision ist e i n e der Mächte des Menschen. Die Sterblichkeit aber generell ebenfalls eine. Götter können den Tod nicht erleben, er ist ihnen versagt, somit haben sie kein Wissen über ihn außer ein rein mentales. Es ist kein wahres Wissen, sondern nur ein Phänomen, das sie beobachten, aber nie e r f a h r e n können. Zudem schau auf die Wiedergeburtstheorien: Ipso facto ist der Mensch somit sterblich und lebt trotzdem ewig. Sic: er ist den Göttern an diesem Punkt überlegen.
ANH: Das ist er. Unbedingt.


Chatlogs

Neujahr, meins.

Und was ich finde von Euren kleinen Wünschen gen Himmel. Oder in den leeren Suppentellern. Oder sonst wo an den Ecken, an denen Ihr Euren Schatten stehen lasst wie niemals verabredet. Und in den Strassenbahnen, wohin Ihr ihn legt bevor Ihr in eine Lüge heimkehrt mit einem, der ebenfalls lügt.
Dort lebe ich, dort habe ich Geburtstag, jedes Jahr.


Stigmata

Samstag, 11. Februar 2006

Tigerauge

Einen Text schreiben, völlig gleich, ob Lyrik oder Roman, der von niemandem je in irgendeine Sprache übersetzt werden kann. Und die Art, wie sie lächelte, als sie sagte: Das ist doch schon längst geschehen - mit Deiner Geburt.


[Notat zur Erzählung DL]


Notate
ta

Freitag, 10. Februar 2006

. . .

Noch einen Traum aus der Lade nehmen
- Dieb im eigenen Haus - und auf dem
Schreibtisch, wie macht er sich da?
Nähe lebt im unerwähnten Heute;
Mond birgt das Vergessen in Fensterläden
und morgen, morgen schon ist Sommer


07


Poems

Donnerstag, 9. Februar 2006

. . .

Frau Holle
schneite ein Gedicht vom Himmel
über die Wälder, dort
der Wind es einfing
und vor meine Haustür wehte -
Schnell zog ich mich an und rannte
hinaus, es aufzuschreiben
da rann es grade
auf und schmolz
davon


Poems

Mittwoch, 8. Februar 2006

Empfehlung , gleichwohl Rückbesinnung


Roul Schneider - Dina Nur
Fotografe - Skulptur

Ausstellung im Rahmen des 50jährigen Bestehens der Dortmunder Gruppe, Stadtgalerie Torhaus Rombergpark, Dortmund; 01.03.-04.03.2006. Vernissage 01.03.2006, ebenda, 19 Uhr - Sie treffen mich dort an (back to the roots, back to the friends).


K0-2-1 Jtop1 B0-2-1-Klein


O-T-1-Ausschnitt-70-X-30-X-20-cm-Stahl-Fondue-Lafarge-3-m- O-T-II-1-65-cm-Stahl-Fondue-Lafarge O-T-II-1-Stangenfiguren


Dina-u-Roul-0-3
(Dina Nur und Roul Schneider)


[Die mittlere Fotografie (obere Reihe) hing in extremem Großformat in warmem Eichholzrahmen vier Jahre über meinem Bett. Einfach schön. Die Exponate sind wirklich mehr als einen Blick wert. Wegen des Copyrights und um unerlaubte Vervielfältigung zu verhindern habe ich die Bilder stark verkleinert. Kommen Sie und schauen Sie selbst]


Tagebuch

Dienstag, 7. Februar 2006

TmC 99

Mit Nichts hast du mich versehen
und aus Nichts hast du mich geformt
auf Nichts hast du mich gezeugt
und ins Nichts hast du mich geworfen
um im Nichts das Etwas, das Ich ist,
zu erblicken, zu formen, zu hören und
zu Nichts zu machen.


Tee mit Choronzon

Äpfel (II)


The Song of Wandering Aengus

I went out to the hazel wood,
Because a fire was in my head,
And cut and peeled a hazel wand,
And hooked a berry to a thread;
And when white moths were on the wing,
And moth-like stars were flickering out,
I dropped the berry in a stream
And caught a little silver trout.

When I had laid it on the floor
I went to blow the fire a-flame,
But something rustled on the floor,
And someone called me by my name:
It had become a glimmering girl
With apple blossom in her hair
Who called me by me name and ran
And faded through the brightening air.

Though I am old with wandering
Through hollow lands and hilly lands,
I will find out where she has gone,
And kiss her lips and take her hands;
And walk among long dappled grass,
And pluck till time and times are done,
The silver apples of the moon,
The golden apples of the sun.


W. B. Yeats

Schmetterlingsclan

Freitag, 3. Februar 2006

Generationen

"Wir waren die Ersten:
Geboren in eine analoge Zeit waren wir schon digital.
Darum können wir beides".

[Master of Desaster auf der Fahrt nach Dortmund]

Donnerstag, 2. Februar 2006

. .

Sonnen in den Handtellern.
Klingen im Gebälk.
Zwei wir sind.
Zwei
wir
sind
Zwei
.

Poems

Mittwoch, 1. Februar 2006

Kassandra

Es war das Gedicht, das aufmerkte. Hinter den Worten,
den Berührungen staute sich das Ungesagte, davor ein Damm
aus Nebel und Angst. Ich fragte ihn. Sechsmal fragte ich,
dann legte ich ihm die Vorgabe hin. Er hätte nur nicken
brauchen. Meine Nächte waren fremd zu jener Zeit. Etwas
schlich in meinen Träumen herum und trat beim Aufwachen
als Träne aus, schmolz zu bitterem Salz auf der Oberlippe.
Er nickte nicht. Legte zur ungeborenen Wahrheit die Lüge
der Verführung, gleich neben dem Schweigen fand sie Platz.
Vergiftete mir die Silben. Nahm mir den Körper.
Im Traum, zusammengekauert auf der Fensterbank,
griff das Gedicht zur Muttersprache, Elegie joj joj joj,
und legte mir das Verborgene mitten in den Blick,
auf die Zunge. Da sah ich es, überdeutlich, dornenschwer.
Herz voran, kopfüber stürzte ich und fiel.


Stigmata


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