Arbeitsnotate

Sonntag, 29. Mai 2005

Hades II

"Aus dem Licht in die wahre Sonne treten, selbsterschaffend, selbsterhaltend.
So sehr Aphrodite sein, dass ihr Untergang Dir ins Genom geifert.
Bis die Krone Dein.. oh ja.. dein".


(Tee mit Choronzon)



Doch ISHTAR
Königin des Himmels
Helles Licht der Nacht
Gebieterin der Götter;
Richtete ihren Geist in jene Richtung
Von oben richtete sie ihren Geist
nach unten;

von den Himmeln brach sie auf
zum Abyssos;
aus den Toren der Lebenden heraus
einzutreten in die Tore des Todes;
aus den Ländern, die wir kennen,
in die Länder, die wir nicht kennen,
in das Land ohne Wiederkehr
in das Land der Königin ERESHKIGAL.
ISHTAR, die Königin des Himmels, sie richtete ihren
Geist,
ISHTAR, die Tochter des SIN, sie brauch auf
zur Schwarzen Erde, dem Lande von TSCHUTHA
brach sie auf,
zum Hause ohne Wiederkehr setzte sie ihren Fuß
auf die Strasse, von der keiner wiederkehrt.
Sie setzte ihren Fuß
in die Höhle, die immer unbeleuchtete,
wo Näpfe mit Lehm auf den Altar gehoben werden,
wo Näpfe mit Staub die Nahrung sind
der mit Flügeln bekleideten Bewohner.
Nach ABSU brach ISHTAR auf,
wo der schreckliche CHTUHALU schläft,
dorthin brach ISHTAR auf.


Oh ja, wir wollen es, wir wollen das Alles....


Der Wächter
stand unbeweglich.
Der Wächter
NINNGHIZHIDDA
stand unbeweglich.
Und ISHTAR sprach zu ihm.

NINNGHIZZHIDDA! SCHLANGE DER TIEFE!
NINNGHIZZHIDDA! GEHÖRNTE SCHLANGE DER TIEFE!
NINNGHIZZHIDDA! GEFIEDERTE SCHLANGE DER TIEFE!


oH JA! So sicher ist sie, die Goldene....

ÖFFNE!
ÖFFNE DAS TOR, DASS ICH EINTRETEN KANN!
NINNGHIZZHIDDA, Geist der Tiefe, Wächter des Tores, erinnere Dich!


Das Leben in die Waagschale werfen als sei es ein Murmelspiel in der Liebe selbst.. was es auch ist... doch blind, blind allein!
Und dann schwingt es sich empor, die Welten einzureißen ob Liebe, ob Liebe - oh ja, ob Liebe allein, vor Nichts mehr zurückschreckend wie vor dem Alles - die blinde Göttin beim Augenfraß, beim Begehren der Menschheit, bei ihrem Verhängnis ZEIT:

"Im Namen unseres Vaters vor der Flucht, im Namen ENKIs, Herr und Meister der Magier,
Öffne das Tor, dass ich eintreten kann!
Offne,
Öffne das Tor,
Damit ich nicht die Tür angreife,
Damit ich nicht die Riegel entzweibreche,
Damit ich nicht die Schranke angreife,
Damit ich nicht die Mauern mit Gewalt nehme,
ÖFFNE DAS TOR,
Öffne das Tor weit,
Damit ich nicht die Toten veranlasse, sich zu erheben!
NINNGHIZHIDDA, Geist der Tiefe, Wächter des Tores, öffne!"


NINNGHIZHIDDA,
die Große Schlange,
rollte sich zusammen
und antwortete
ISHTAR:

"Herrin,
Königin unter der Göttern;
ich gehe zu meiner Gebieterin,
zu ERESHKIGAL,
zur Königin des Todes,
und kündige Dich an".

Und NINNGHIZHIDDA,
die Gehörnte Schlange,
näherte sich der Herrin ERESHKIGAL
und sagte:

"Siehe, ISHTAR, Deine Schwester,
Königin unter den Göttern,
steht vor der Tür!
Die Tochter SINs, Gebieterin ENKIs,
s i e w a r t e t".

Und bleich war ERESHKIGAL vor Furcht.
Die Dunklen Wasser regten sich.

"'Geh, Wächter des Tores,
geh, NINNGHIZHIDDA, Wächter des Tores,
öffne ISHTAR das Tor,
und behandele sie so,
wie es geschrieben steht im Alten Vertrag".




Zitate aus dem: Necronomicon


Rubrik: Arbeitsnotate

Donnerstag, 26. Mai 2005

Hades.

Ein schlichtes Opfer nur hatte der dunkle Gott verlangt. Dies ist die belanglose Geschichte, wie er es erhielt.
Wir waren so gewohnt, unsere Wunden zu verbergen, dass er an uns vorbeischritt Jahr um Jahr, während ich meine Tränen verbarg im Ärmel, in der Beuge.
Es war nichts Besonderes oder Außergewöhniches, das dann geschah. Nichts Aufrüttelndes oder Erschütterndes, keine Initialzündung, kein Auslöser - ich war es einfach überdrüssig geworden, einfach so, von jetzt auf gleich, ohne dass irgendetwas geschehen sei oder ich darüber nachgedacht hätte. Wütend und im Zorn schon resignierend, wälzte ich die Ansammlung von Verbergen, die zu meinem Körper geworden war, auf den Rücken und weinte das, was Ihr Einsamkeit nennt, in den klaren Nachthimmel, weinte, was Ihr Angst nennt, in meine eigenen Ohren, die sich mit Tränen füllten, während er vorbeischritt und innehielt, sichtbar nur für die Katze, die sich schlafend stellende Elster und mich.


Rubrik: Arbeitsnotate

Dienstag, 24. Mai 2005

Gardenien.

Oh ja
i c h sagt Dir:
Wenn Du bei den Entwurzelten wohnst
bist Du glücklich.


Zukunft - Leben.
Sie werden es nennen: Die möglichen Zukünfte...

Was als Gegenwart herangezogen wird, bedeutet in nahezu allen Fällen, die Vergangenheit im Jetzt zu verteidigen - was lächerlich ist.
Sagen wir so?
"Doch ich bitte Dich darum, diesen Kelch fallen zu lassen wie Haar, das geschnitten fällt - oder wie herbstliches Laub". (Ulmenjahr)

Es zählt ja nicht mal einen Atemzug, irgendeiner Ideologie angehört zu haben. Wie Blinde geschaut...
"Unsere Atemzüge sind längst gezählt. Um sie allein feilschen wir". (Ulmenjahr)

Wenn Du nicht wirklich f r e i bist, hast Du keinen Weg.

Rubrik: Arbeitsnotate

Samstag, 23. April 2005

Morbus.

Der Tod hat auch einen Atem.
Sogar von Mund zu Mund.

Rubrik: Arbeitsnotate

Samstag, 16. April 2005

Ferrum Phosphoricum.

Das Regulativ des Uranus

Die Mechanismen des Uranus im Menschen zeigen die Erhabenheit, das Herausgehobensein.

Uranus ist das Regulativ, das heraushebt aus den Tälern des Dualen, das Pole aufhebt, aus der Konfrontation befreit, um, gleich einem Vogel, die Entfernung von sich, die Entfernung vom Subjektiven zu erreichen. Es ist dies der Blick auf die Verstelltheit des Raumes, aus der Verfangenheit des Subjektiven - "der Blick in den Himmel". Sein Symbol ist der Vogel in der Mythologie, die Seele, die den Körper verlässt, sich von ihm entfernt, die Ewigkeit erfährt, um sich in ihr zu erneuern* - es ist dies der Lichteinfall aus dem Jenseits.

Sein Regulativ steigt im Menschen hoch, wenn die Dualität nicht mehr ertragbar, wenn diese in der Zerstörung des Wirklichen zu festgelegt, zu endgültig erscheint - wenn das Wirkliche in der Folgerichtigkeit (den Fesseln des Raumes) zu ersticken droht


(W. Döbereiner)


*sehr "altäonische oder christliche Interpretation [edit. TheSource]

Anmerkung: Zitat aus meinem momentan entstehenden Essay über "den Himmel".


Rubrik: Arbeitsnotate

Donnerstag, 14. April 2005

"Ravenheart".

Wenn man der eigenen Liebe nicht traut, sucht man sie bei Anderen.

Ich überlege noch, wer dies sagt... Sören oder Ysaj... Inspiration heute im Themenchat


Rubrik: Arbeitsnotate

Sonntag, 3. April 2005

Ouranous II

Das ist der Preis des Himmels, des Unvergänglichen, dass er sich nicht um Existentielles schert. Das ist Ouranous, der Grausame, welcher der Unendlichkeit das Irdische opfert. Prometheus, der Titan, ist sein Aga.


Rubrik: Arbeitsnotate


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