Argus. Variation XI

Du kannst nicht vor dem Tod stehen und jammern.
Vor einem Menschen, der den Tod bringen könnte - ja.
Aber nicht vor dem Tod selbst.


Rubrik: Arbeitsnotate
Markus A. Hediger - 3. Sep, 19:11

Diese drei Zeilen

sind unglaublich machtvoll.
Trotz des nüchternen Pragmatismus, der in ihnen a u c h sich zur Sprache bringt.
Das ist auf die Schöpfung zurückgebundene Sprache.

thisandthat - 5. Sep, 19:18

in dem moment, in dem du vor dem tod stehst, kommt das jammern schon zu spät.

bvl - 7. Sep, 18:10

unsinn.

guanako - 7. Sep, 22:28

wie galant.

"in dem moment, in dem der tod dich trifft, ist ohnehin jegliches jammern zu spät." - was thisandthat wohl meinte, ist die just in dem selben moment ereilende tödlichkeit, welche _so besehen_ dann nicht wirklich absurd oder unsinnig wäre (würde man danach noch zu jammern suchen).

der tod ist tot.
dennoch existent,
dort wo leben
seiner endlichen vergänglichkeit
entgegenstrebt.
coyote05 - 8. Sep, 09:53

der albatros kann jahrelang ...

in der Luft sein, ohne zu landen. Und trotzdem ist er beinahe ausgestorben, dieser Meister der Schwerkraft, der den Tod nicht scheut. Die Japaner nennen ihn Idiotenvogel, weil ihn nicht mal Schüsse aus der Ruhe bringen. Was fehlt ist der Instinkt zu überleben - anzurennen gegen den Tod.

Trackback URL:
https://snafu.twoday-test.net/stories/948360/modTrackback



Join the Blue Ribbon Online Free Speech Campaign


Arbeitsnotate
Buch des Monats
Chatlogs
Chronik des laufenden Wahnsinns
Distichen
Expressionen
Ging-tse
Illuminati
Impressionen
Inspirationen
Nada
Netztrash
Notate
Poems
Poetologie
Prometheus
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development