Jetzt muss ich lächeln, ob der Rücknahme der eben noch geäußerten Ablehnung.
Ja, auch ich bin vorsichtig ...
Markus A. Hediger - 16. Mär, 09:09
Es klang sehr hart.
Darum. Und ich habe keinen Grund und auch kein Recht, hier Fronten zu schaffen, wo keine bestehen.
Aber ich bin nach wie vor der Meinung: "Heimat" und "Für eine Weile" gehen irgendwie nicht ganz zusammen, vor allem nicht im Kontext des ursprünglichen Gedichts von Stigma.
(Indes hält mein Gefühl von Heimat immer nur "Für eine Weile" an, aber das gehört hier gar nicht hin.)
Markus A. Hediger - 16. Mär, 10:03
Vielleicht doch.
Denn die Unterschiede in unserem Verständnis von "Heimat" haben ja zu diesem kleinen Missverständnis geführt.
Ein Beispiel: Ich lebe seit ca. 15 Jahren in der Schweiz, bin auch hier geboren, aufgewachsen aber bin ich in Brasilien. Und jedes Mal, wenn ich wieder diesen brasilianischen Boden betrete und diese Erde r i e c h e, vibrieren meine Fasern. Brasilien ist - so oft ich das auch zu verleugnen versuchte - meine Heimat (so zwiespältig mein Verhältnis zu diesem Land auch ist).
ein bekanntes Gefühl ("pulsierende Erde"). In Kroatien geboren blieb ich dort bis fast zu meinem sechsten Lebensjahr. Aufgewachsen dann in Deutschland, kulturell in diesem verwurzelt, das Genom jedoch pocht steilküstig. Doppelverwurzelung, gelegentlich Entwurzelung... zwei Schwestern, siamesische vielleicht.
Lächelnd @Desideria: Ihre Gedanken und Empfindungen sind hier selbstverständlich willkommen, anderenfalls wäre das Poem ja nicht für Kommentare freigegeben.
Markus A. Hediger - 16. Mär, 11:45
Das erste, vielleicht wirklich überzeugende.
Argument wider die Trennung von siamesischen Zwillingen!
Die Spannung auf der Haut der Zusammengewachsenen ertragen...
Dein ganzes Sein in mich aufnehmen.
In jede Faser.
Dir damit Heimat geben.
Dich in mir wohnen lassen.
Für eine Weile.
"Für eine Weile"
Ja, auch ich bin vorsichtig ...
Es klang sehr hart.
Aber ich bin nach wie vor der Meinung: "Heimat" und "Für eine Weile" gehen irgendwie nicht ganz zusammen, vor allem nicht im Kontext des ursprünglichen Gedichts von Stigma.
(Indes hält mein Gefühl von Heimat immer nur "Für eine Weile" an, aber das gehört hier gar nicht hin.)
Vielleicht doch.
Ein Beispiel: Ich lebe seit ca. 15 Jahren in der Schweiz, bin auch hier geboren, aufgewachsen aber bin ich in Brasilien. Und jedes Mal, wenn ich wieder diesen brasilianischen Boden betrete und diese Erde r i e c h e, vibrieren meine Fasern. Brasilien ist - so oft ich das auch zu verleugnen versuchte - meine Heimat (so zwiespältig mein Verhältnis zu diesem Land auch ist).
Für mich
Lächelnd @Desideria: Ihre Gedanken und Empfindungen sind hier selbstverständlich willkommen, anderenfalls wäre das Poem ja nicht für Kommentare freigegeben.
Das erste, vielleicht wirklich überzeugende.
Die Spannung auf der Haut der Zusammengewachsenen ertragen...
Den Spagat ertragen.
Ja, dies spricht für das Argument.