Gestern Abend
0831 CET
nocht zwei Stunden mit Am. telefoniert. Seine Paketaufgabe an mich ergab die Tatsache, dass das Postamt vor Ort nicht weiß, was eine Packstation ist (wir haben in Dortmund Packstationen seit 2000!). Lange und herzlich gelacht über allen möglichen Quatsch, es ging ihm besser. Sehr schönes Gespräch über die Antriebskraft unserer Beziehung, ich schlief wohlig ein, nachdem ich ihn ob der Tatsache, dass er um 0400 CET aufstehen muss gegen 0015 CET "ins Bett schickte". (Da war sie, die Fürsorgliche)
Ich habe herausgefunden, dass an: "Die Armee macht einen Mann aus Dir" tatsächlich etwas dran sein kann -- darüber lachten wir besonders.
Um 0600 CET aufgestanden. Walking. Eine tote Taube auf dem Weg. Die Nachbarn waren rege; als ich zurück kam, war das halbe Haus im Keller, einen Marder bestaunen. Advokatenstatus für den Marder: "Leute, lasst den leben, der frisst Ratten und Mäuse".
"Wirklich? Das ist ja toll". Allgemeine Begeisterung. Kloss im Hals - diese Ignoranz gegenüber dem Leben tut immer wieder in gleichem Maße weh. Die anmaßende Entscheidung, was lebenswert ist. Marder darf im Keller bleiben, der Sieg schmeckt schal, sollte er doch selbstverständlich sein.

[erste CD des Tages: John Martyn: "Sold Air"]
Internet ohne Chat und Messenger wird zum reinen output, außer man surft. Das bloggen war eine gute Idee.
Mocca, ein Croissant und Gedanken an Am.
0851 CET
Remind note: Am Abend darauf achten, dass ein Kellerfenster offen ist, damit Marder raus kann.
1300 CET
Am.s Paket kam an, Riesenfreude. SMS vom Meeting. Geschenke, ein (getragenes) Hemd (ich liebe seinen Duft), keine persönliche Zeile. Dafür aber ein Brief von ihm im Postfach. Der Heimweg ein Lächeln in der Sonne.
Emailausbeute-Material:
Den vierten Tag blog... und schon erreichen mich Emails, Nachrichten; mal direkt angesprochen, mal zwischen den Zeilen angedeutet, dann wirder zögernd gefragt:
Hast Du ein Verhältnis mit ANH?
Ist tatsächlich eine Verdrängung des Libidösen der Grund dafür, dass es durch jedes Hinterstübchen wieder eintritt, Be-urteilungen und Ein-Schätzungen indoktriniert mit dem umbewußten Blick des Pionierwunsches; der Sucht, etwas Verbotenes, etwas An-stössiges zu entdecken?
Dann wird aus dem Dialog zweier Personen eine Affäre; die projizierte Libido wird zum Tor der Hölle; eines Pfuhls, so sehr mit schlechten Szenen und drittklassigen Romanauszügen gepflastert, dass es kein Entrinnen mehr gibt. Die Entgleisung der Projektion stört nicht weiter, sie ist sozusagen Normalität, war zu erwarten. Einzig störend ist der inhärente und implizierte Sexismus; die Schablone, unter der dieses Blog von den Larvalen somit gelesen wird... die Affäre von ANH - nicht: die Gedanken und Arbeiten von Source.
Gleichwohl gebrandmarkt wie beneidet ob einer fiktiven Annahme ist jeder Kommentar unerbittlich (und schon bevor er ausgesprochen wird) der Schablone unterworfen. Nicht zu reagieren wird dann zum stillschweigenden Bekenntnis, Richtigstellen zur Rechtfertigung, hinter der "sich ja etwas verbergen m u s s, sonst würde sie nicht erfolgen".
Kurz mit Am. telefoniert und ihn gefragt, wie er zu diesen Leserphantasien steht; halb angenervt, Ihn mit so einem Dreck belästigen, halb in Sorge, es könne unsere Beziehung belasten. (Die präventive Sorge sozusagen - wo kann das hinführen, was wird er in Zukunft darüber denken ...eventuell ... blah blah... Kopfäffchen).
Er lachte - schallend.
1631 CET
Für das neue Exposé will mir einfach keine Struktur einfallen...
HP liegt im Gästezimmer und schnarcht den Schlaf der Gerechten. Anruf von B. Das Trennungsdesaster geht in Akt 3. Hilflosigkeit.
Beim Lesen im Garten am Mittag mehrfach an meinen Vater gedacht; mein mediterraner Stolz beginnt, weh zu tun. Weder er noch ich hätten je mit dieser Konsequenz in mir gerechnet... oder einfach nur dem Selbstzwang zu einer Haltung, die im Affekt entstand.
SMS von Am. aus dem Zug zurück nach Bremen: Der Zug fährt über Dortmund. Herzklopfen.
nocht zwei Stunden mit Am. telefoniert. Seine Paketaufgabe an mich ergab die Tatsache, dass das Postamt vor Ort nicht weiß, was eine Packstation ist (wir haben in Dortmund Packstationen seit 2000!). Lange und herzlich gelacht über allen möglichen Quatsch, es ging ihm besser. Sehr schönes Gespräch über die Antriebskraft unserer Beziehung, ich schlief wohlig ein, nachdem ich ihn ob der Tatsache, dass er um 0400 CET aufstehen muss gegen 0015 CET "ins Bett schickte". (Da war sie, die Fürsorgliche)
Ich habe herausgefunden, dass an: "Die Armee macht einen Mann aus Dir" tatsächlich etwas dran sein kann -- darüber lachten wir besonders.
Um 0600 CET aufgestanden. Walking. Eine tote Taube auf dem Weg. Die Nachbarn waren rege; als ich zurück kam, war das halbe Haus im Keller, einen Marder bestaunen. Advokatenstatus für den Marder: "Leute, lasst den leben, der frisst Ratten und Mäuse".
"Wirklich? Das ist ja toll". Allgemeine Begeisterung. Kloss im Hals - diese Ignoranz gegenüber dem Leben tut immer wieder in gleichem Maße weh. Die anmaßende Entscheidung, was lebenswert ist. Marder darf im Keller bleiben, der Sieg schmeckt schal, sollte er doch selbstverständlich sein.

[erste CD des Tages: John Martyn: "Sold Air"]
Internet ohne Chat und Messenger wird zum reinen output, außer man surft. Das bloggen war eine gute Idee.
Mocca, ein Croissant und Gedanken an Am.
0851 CET
Remind note: Am Abend darauf achten, dass ein Kellerfenster offen ist, damit Marder raus kann.
1300 CET
Am.s Paket kam an, Riesenfreude. SMS vom Meeting. Geschenke, ein (getragenes) Hemd (ich liebe seinen Duft), keine persönliche Zeile. Dafür aber ein Brief von ihm im Postfach. Der Heimweg ein Lächeln in der Sonne.
Emailausbeute-Material:
Den vierten Tag blog... und schon erreichen mich Emails, Nachrichten; mal direkt angesprochen, mal zwischen den Zeilen angedeutet, dann wirder zögernd gefragt:
Hast Du ein Verhältnis mit ANH?
Ist tatsächlich eine Verdrängung des Libidösen der Grund dafür, dass es durch jedes Hinterstübchen wieder eintritt, Be-urteilungen und Ein-Schätzungen indoktriniert mit dem umbewußten Blick des Pionierwunsches; der Sucht, etwas Verbotenes, etwas An-stössiges zu entdecken?
Dann wird aus dem Dialog zweier Personen eine Affäre; die projizierte Libido wird zum Tor der Hölle; eines Pfuhls, so sehr mit schlechten Szenen und drittklassigen Romanauszügen gepflastert, dass es kein Entrinnen mehr gibt. Die Entgleisung der Projektion stört nicht weiter, sie ist sozusagen Normalität, war zu erwarten. Einzig störend ist der inhärente und implizierte Sexismus; die Schablone, unter der dieses Blog von den Larvalen somit gelesen wird... die Affäre von ANH - nicht: die Gedanken und Arbeiten von Source.
Gleichwohl gebrandmarkt wie beneidet ob einer fiktiven Annahme ist jeder Kommentar unerbittlich (und schon bevor er ausgesprochen wird) der Schablone unterworfen. Nicht zu reagieren wird dann zum stillschweigenden Bekenntnis, Richtigstellen zur Rechtfertigung, hinter der "sich ja etwas verbergen m u s s, sonst würde sie nicht erfolgen".
Kurz mit Am. telefoniert und ihn gefragt, wie er zu diesen Leserphantasien steht; halb angenervt, Ihn mit so einem Dreck belästigen, halb in Sorge, es könne unsere Beziehung belasten. (Die präventive Sorge sozusagen - wo kann das hinführen, was wird er in Zukunft darüber denken ...eventuell ... blah blah... Kopfäffchen).
Er lachte - schallend.
1631 CET
Für das neue Exposé will mir einfach keine Struktur einfallen...
HP liegt im Gästezimmer und schnarcht den Schlaf der Gerechten. Anruf von B. Das Trennungsdesaster geht in Akt 3. Hilflosigkeit.
Beim Lesen im Garten am Mittag mehrfach an meinen Vater gedacht; mein mediterraner Stolz beginnt, weh zu tun. Weder er noch ich hätten je mit dieser Konsequenz in mir gerechnet... oder einfach nur dem Selbstzwang zu einer Haltung, die im Affekt entstand.
SMS von Am. aus dem Zug zurück nach Bremen: Der Zug fährt über Dortmund. Herzklopfen.
TheSource - 10. Mär, 08:45
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